Hör mal, wer da schreibt
Entweder man kann schreiben, oder man lässt es bleiben. Richtig? Falsch! Gute Texte entstehen nicht einfach so. Sie sind das Produkt mühseligen Herumwälzens von Wörtern und Sätzen. Und genau das kann man lernen. Sicher, Talent schadet nie, aber eiserner Wille schlägt faules Talent.
In diesem Podcast interviewe ich Autorinnen und Autoren, damit du von ihren Erfahrungen profitierst. Wie haben sie ihren Schreibstil definiert? Warum schreiben sie, wie sie schreiben? Und was begeistert sie am Schreiben? Das werde ich aus meinen Interviewgästen herauskitzeln. Mein Ziel: Ich wünsche mir, dass du deinen Schreibstil entdeckst, definierst, verfeinerst oder schlicht: ihn hinterfragst. Viel Spaß dabei!
Hinweis: Am 6. September 2023 erfuhr der Podcast eine Veränderung. Die Episoden bis dahin hatte ich mit meinem Podcast-Buddy Alexander Fink aufgenommen, der leider ausgestiegen ist. Nachzuhören in der Episode »Hör mal, wer da schreibt 2.0«.
Hör mal, wer da schreibt
Darum schreibst du mit weniger Modalverben präziser
»Unsere Berater können Ihnen helfen!« – »Klasse! Tun sie es auch?« Modalverben wie »können« oder »müssen« verändern die Aussage, dafür sind sie grundsätzlich gedacht. Doch nutzen wir sie weit häufiger, als es vernünftig wäre. Und das bringt zwei Probleme mit sich: Erstens, wir relativieren Aussagen, die präziser formuliert überzeugender wären. Zweitens, wir bauen Sätze, in denen eine Kolonne von Verben einen »Auffahrunfall« verursacht. So wie hier: »Das hat er mich nicht wissen lassen wollen.« Wenn schon Muttersprachler ins Stocken geraten, steht Nicht-Muttersprachlern erst recht ein Fragezeichen auf der Stirn. Aber keine Sorge, heute liefern wir Antworten!